Essen ist schön. Essen schmeckt. Essen versorgt uns mit Nährstoffen. Essen hält uns gesund. Essen passiert allein, am Familientisch, in der großen Freundesrunde. Essen will gelernt sein. Essen wird von jemandem hergestellt, verarbeitet, transportiert und verkauft. Essen muss zubereitet werden. Essen verdirbt. Essen wird weggeschmissen. Essen tut gut. Essen kann eine Qual sein. Essen verbindet Kulturen. Essen kann die Welt verändern …
Die Wissenschaft sagt: Essen ist ein Totalphänomen.
Das alles und noch viel mehr lehren und lernen wir in der Schule des Essens.
Unsere Vision
… ist eine inhaltlich umfassende und methodisch moderne Ernährungsbildung, aus der wirklich mündige KonsumentInnen hervorgehen, die verstehen und selbstbestimmt entscheiden, was, wie, warum sie essen.
Erste Zielgruppe dafür sind natürlich Kinder und Jugendliche, aber aus Erfahrung wissen wir: Auch Erwachsene haben viele Ernährungsbildungslücken.
Im günstigsten Fall fände Ernährungsbildung in der Schule statt; im Rahmen eines entsprechenden Pflichtschulfachs für alle österreichischen SchülerInnen über ihre gesamte Pflichtschulzeit hinweg.
Angesichts des erodierenden Ernährungswissens sowie der weiten Verbreitung eines ungünstigen Ernährungsverhaltens und der zunehmenden Prävalenz von ernährungsmitbedingten gesundheitlichen Herausforderungen halten wir es für einen gesellschaftlichen und politischen Auftrag, Kindern und Jugendlichen (und Erwachsenen auch, siehe oben) das Rüstzeug zu vermitteln, sich den Herausforderungen einer imperfekten Ernährungsumwelt stellen zu können.
Die Forderung nach einem Schulfach ist visionär. Mit der Schule des Essens setzen wir seit 2014 konstruktive Schritte in die richtige Richtung.
Unser Schwerpunkt liegt dabei auf verhaltenspräventiven Maßnahmen, wir denken diese aber nicht in Konkurrenz, sondern als Ergänzung zur Verhältnisprävention.
Generell denken und handeln wir kooperativ. Auf dem Gebiet der Ernährungsbildung gibt es viele hervorragende Initiativen, zu denen wir nicht in Konkurrenz treten möchten. Vielmehr sind wir jederzeit gesprächsbereit und bestrebt, Kräfte zu bündeln.
Auch wünschen wir uns die Schule des Essens als Multi-Stakeholder-Initiative. Durch ihre kooperative Ausrichtung, ihre inhaltliche Breite und ihre Wissenschaftlichkeit erfüllt sie die besten Voraussetzungen für breite Unterstützung aus dem öffentlichen wie aus dem privaten Sektor.
Hinweise zur Gestaltung der Website
Unsere Website ist sehr einfach gehalten. Das hat zum einen einen finanziellen Grund, zum anderen sind wir sparsam mit Fotos, auf denen kochende Kinder begeistert strahlen. Diese Bilder gibt es, zuhauf sogar! Denn wenn Kinder kochen, sind Freude und Begeisterung ständige Begleiterinnen. Wir nehmen es mit den Persönlichkeitsrechten der Kinder und Jugendlichen aber sehr ernst, und zeigen deshalb auf der Website nur in Ausnahmefällen Gesichter.
Uns ist eine gendersensible Schreibweise wichtig. Wir haben uns in der Umsetzung für das * entschieden (z. B. „Schüler*innen“). Das kurze Innehalten beim Lesen, das das * erzwingt, soll bewusst machen, dass es im Leben eine wunderbare Vielfalt gibt, die wir möglicherweise nicht zur Gänze überblicken, aber jedenfalls miteinschließen wollen. (In älteren Texten aus der Schule des Essens findet sich noch häufig das Binnen-I [SchülerInnen]. Unsere Intention war damals dieselbe, wir haben aber dazugelernt, dass das Binnen-I nicht die gesamte Vielfalt abdeckt, und deshalb auf das Gendersternchen umgestellt.)